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DIY Musikvideo

Die Musik auf YouTube, Facebook und Co. promoten. Mehr Interaktion mit den Fans. Das eigene Schaffen als Gesamtkunstwerk. Gründe für ein Musikvideo gibt es viele – doch wie bekommt man das in Eigenregie hin? Wir geben euch Tipps für gute DIY Musikvideos.

Ein gutes Musikvideo kann eurer Musik zu größerer Bekanntheit verhelfen. © Pexels
Ein gutes Musikvideo kann eurer Musik zu größerer Bekanntheit verhelfen. © Pexels

Bevor ihr in den komplexen Prozess eines Do It Yourself-Musikvideos eintaucht, solltet ihr unbedingt abklären, was konkret angestrebt werden soll. Ein Mitschnitt eines Livekonzertes oder ein klassisches Musikvideo? Zu Ersterem gab es schon eine ausführliche Workshopserie in der SOUNDCHECK, 2017. Hier werden wir uns auf das „klassische“ Musikvideo konzentrieren.

Gegenüber dem Livekonzertmitschnitt haben wir sowohl Vor- als auch Nachteile. Ein gestelltes Video kann ich planen. Insgesamt läuft alles kontrollierter ab als bei einem Livegig. Die Bildaufzeichnung ist von der Tonaufzeichnung zeitlich separiert. Euer Song liegt gemastert vor, bevor ihr die Kamera auspackt. Ihr braucht weniger Equipment, meist reicht eine Kamera. Das spart Kosten. In der Postproduction werden die Bilder passend zum Song geschnitten.

Problematisch kann es bei improvisierter Musik werden. Solos oder Drumfills müsst ihr immer identisch spielen, sonst passen Bilder und Musik nicht übereinander. Da heißt es, das eigene Solo auswendig lernen und beim Dreh stets gleich performen.

DIY Musikvideo: Kreativität ist Trumpf

Die Bandbreite bei Musikvideos ist gewaltig. Denkt an einfache Produktionen, gefilmt am Strand mit dem Smartphone, bis hin zu extrem aufwendigen Clips mit Kurzfilmcharakter, wie zum Beispiel Michael Jacksons „Thriller”. In der Hochzeit der Musikvideos bewegten sich die Clips von Stars in der Region fünf Millionen US-Dollar aufwärts. Special-Effects, aufwendige Drehorte oder Massenszenen trieben die Kosten. Damals, als die Präsenz bei MTV noch ein wichtiger Marketingfaktor war, entstand ein Wettbewerb um spektakuläre Musikvideos.

Für euer Musikvideo braucht ihr keine teuren Kinokameras. © Pexels
Für euer Musikvideo braucht ihr keine teuren Kinokameras. © Pexels

YouTube als Promoplattform für euer Musikvideo

Heute kann man sich als junge Band durchaus selbst am Videosegment versuchen – auch mit geringem Budget. Kameratechnik ist billiger geworden und selbst Special-Effects sind dank Software einfacher verfügbar. Mit Fleiß und guten Ideen kann man also Fans durch ein DIY Musikvideo für die eigene Musik begeistern. Sender wie MTV oder Viva haben an Einfluss verloren, stattdessen steht YouTube jeder Band offen. Dort hat man den Trend längst erkannt. Viele Konsumenten hören Musik über die Videoplattform. Jedes dritte abgerufene Video ist ein Musikvideo. Bei der Plattform trägt man dem mit dem kostenpflichtigen Dienst "YouTube-Music" Rechnung: Offline-Nutzung, Download, Werbefreiheit, Playlists und Audio-only.

Welchen Song wählen?

Welcher Song wird als Musikvideo ausgekoppelt? Immer die Single? Die erste Single ist ein heißer Kandidat. In die Auswahl sollten aber noch andere Kriterien einfließen. Achtet darauf, dass der Song nicht zu lang ist. Die früher magische Grenze von 3:30 Minuten für einen Popsong ist zwar aufgeweicht, da Radio-Airplay an Bedeutung verloren hat.  Trotzdem sollte der Track nicht zu lang sein. Produktionsaufwand und Kosten steigen mit der Länge. Beides kann aber auch thematisch begründet sein. Ein Song mit dem Titel „Dinosaurier fliegen zum Mars” lässt sich schwerer verfilmen als „Nur ich und meine Gitarre”.

Nehmt euch Zeit für die Produktion

Eine DIY Videoproduktion geht nicht im Hau-Ruck-Verfahren und braucht Zeit. Plant deshalb Releasetermine von Single und Musikvideo genau vor, damit alles gleichzeitig fertig ist. So erreicht ihr bei Presse, Labels, Agenturen und Fans die größte Aufmerksamkeit. Es kann sinnvoll sein, erst die zweite Singleauskopplung mit einem Video zu bestücken.
Macht euch Gedanken zum Inhalt eures Musikvideos. Überlegt Szenen. Vielleicht fertigt ihr sogar ein Storyboard an. In ihm werden Szenen zeichnerisch vorgeplant. Diese Skizzen sind beim Dreh hilfreich. Man dreht die einzelnen Szenen und Einstellungen ab. Alles ist geplant, nichts wird vergessen. Das heißt aber nicht, dass man beim Dreh spontanen Ideen keinen Raum geben kann.

Fokussiert euch auf die Handlung des Musikvideos

Keine Ideen? Wenn der Song einen Text hat, finden sich hier sicherlich viele Inspirationen. Nehmt dabei nicht alles wörtlich, für vieles finden sich abstrakte Visualisierungen. Wer vom Meer singt, muss nicht gleich mit der ganzen Filmcrew in die Karibik fliegen. Vielleicht hält der Protagonist verträumt eine Postkarte in der Hand oder trägt ein Goldfischglas durch das Bild. Oft ist es eine gute Idee, Außenstehende zu integrieren. Spielt den Song Freunden vor. Fragt, welche Bilder sie sehen, lasst sie Szenen beschreiben. So bekommt ihr frischen Input.

Kameras und Objektive haben einen großen Einfluss auf den Look und die optische Qualität des Musikvideos. Mit guten Objektiven und einer offenen Blende schafft ihr einen Filmlook. © Pexels
Kameras und Objektive haben einen großen Einfluss auf den Look und die optische Qualität des Musikvideos. Mit guten Objektiven und einer offenen Blende schafft ihr einen Filmlook. © Pexels

Am Drehtag muss alles stimmen. Speicherkarten, volle Akkus, Schminke und Catering stehen bereit. Jeder kennt seine Aufgabe. Nichts hält mehr auf, als wenn ständig irgendetwas fehlt.

Locations sind ein wichtiges Thema. Im Proberaum oder in den eigenen vier Wänden ist alles problemlos. In der Natur muss man Licht und Wetter beachten. Aber auch Rechtliches. In Gebäuden wie Bahnhöfen, Industrieanlagen oder auf Privatgelände ist filmen nur mit einer Drehgenehmigung erlaubt. Die sollte man am Drehtag stets parat haben.

Licht ist extrem wichtig. Kameras benötigen mehr Licht als unser menschliches Auge. Unterbelichtete Videos müsst ihr unbedingt vermeiden. Gerade wenn ihr mit mehr als 24 fps (Frames per second) filmen wollt, um coole Slow-Motion-Effekte umzusetzen, braucht ihr viel Licht. Slow-Motion geht nur mit kurzen Verschlusszeiten, damit fällt die Belichtungszeit pro Bild kürzer aus. Mehr externes Licht ist nötig.

Wichtig ist nicht nur die Lichtmenge, sondern auch die Richtung aus der das Licht kommt. Beleuchtet man hauptsächlich von unten (mit Bodenstrahlern) wirken Personen schnell wie aus einem Gruselfilm. Beleuchtet man von der Decke steil nach unten entstehen Schatten unter den Augen. Direkt frontal von vorne können bei Brillenträgern oder Instrumenten hässliche Reflexionen auftauchen. Nehmt euch Zeit für die Lichtsetzung. Beliebt sind Softboxen, die diffus beleuchten. Kompakter sind LED-Panels oder Theaterscheinwerfer, bei denen man oft die Farbtemperatur (gemessen in Kelvin) einstellen kann. Mit farbigem Licht setzt ihr Akzente.

Eine gute Möglichkeit um Licht zu setzen, sind Reflektoren, die es schon für rund 15 Euro gibt. So lenkt ihr das Licht der Sonne oder von hellen Lampen gezielt um (zum Beispiel auf das Gesicht eines Akteurs). Noch preiswerter ist eine weiße Styroporplatte, die als Reflektor dient.
Sichtet nach dem Dreh das Material. Wählt die besten Szenen aus. Vielleicht fertigt man einen Rohschnitt mit Musik an. So merkt man, welche Bilder funktionieren.

Computer für das DIY Musikvideo

Was passiert neben dem Schnitt noch in der Postproduktion? Colorgrading (Farbabstimmung)  und das Anpassen von Helligkeiten und Kontrasten am Computer. Der sollte eine gute Performance unter der Haube haben. Filmdateien fordern mehr RAM und Platz auf der Festplatte als Audioprojekte.
Für Effektberechnung, 3D-Effekte und Rendering sind CPU und Grafikkarte entscheidend. Gerade letztere findet sich in Musiker-PCs eher weniger. Wer häufiger Videoediting plant, sollte hier investieren. Firmen wie Pixelcomputer oder Xi-machines sind Anbieter, die für diesen Einsatzzweck optimierte Hardware zusammenstellen.
Ist alles perfekt, könnt ihr den Upload beginnen. Und Fans mit eurem ersten Musikvideo überraschen, das vergleichsweise wenig gekostet hat und – wenn ihr es richtig macht – professionellen Standards genügt.

Mehr Workshops, Specials und Testberichte findet ihr hier.

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