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Fenders Mittelklasse-Allrounder

Fenders Hot-Rod-Combos gehören seit gut 20 Jahren zu den begehrtesten Amps im Mittelklassesegment. Die Kalifornier ruhen sich auf diesen Lorbeeren allerdings nicht aus. Welche Details für die vierte Generation optimiert wurden, zeigt ein Blick auf die beiden heißesten Modelle der Serie.

Die Fender Blues Junior IV und Hot Rod Deluxe IV Combos. © Fender
Die Fender Blues Junior IV und Hot Rod Deluxe IV Combos. © Fender

Warum sind die Hot Rods so beliebt? Sicher auch, weil sie aus dem immens populären Hause Fender stammen. Vor allem aber, weil sie sich durch ihr Konzept und ihren Preis für eine Vielzahl von Gitarristen unterschiedlicher Stile anbieten. ­Abgesehen von der Hard & Heavy-Fraktion finden hier jede Menge Sechssaiter die passende Grundlage für ihren Sound – auch, weil diese Fender Amps gut mit Pedalen funktionieren.

Fender Combos: umkämpftes Mittelfeld

Die Verkaufsschlagerlinie bietet insgesamt vier verschiedene Ausführungen. Ganz oben auf der Wunschliste vieler Gitarristen stehen dabei die beliebten 1x12-Vollröhren-Brüller Blues Junior und Hot Rod Deluxe, dazu gesellen sich der 2x12er Hot Rod Deville sowie der kleine Pro Junior mit 1x10-Lautsprecher.

Endstufentechnisch decken die Combos die Leistungsklasse von 15 bis 60 Watt ab, sind also im heiß umkämpften breiten Mittelfeld angesiedelt. Dort haben sich vor allem die beiden 12-Zöller in den vergangenen Jahren jede Menge Fans erspielt. Was ist also neu an den Verkaufsschlagern Made in Mexico ?

Fangen wir mit dem Äußeren an. Der klassische Look der Fender Combos wurde noch weiter in Richtung Vintage optimiert: So kommt der Frontbespannstoff nun im leicht gealterten Design, was den Amps sehr gut steht. Auch die Chickenhead-Potiknöpfe passen hier prima. Das Gehäuse besteht neuerdings aus leichtem Kiefernholz, nach Firmenaussage wurden die Tragegriffe zudem mit Metall verstärkt. Eine kleine Einschränkung indes bleibt: Das sich überlappende Tolex an der Verbindung der Seitenteile mit dem Haupttrakt ist wenig ästhetisch – das hätte besser gelöst werden können. Wahrscheinlich hat man sich da bei der Fertigung für den einfacheren Weg entschieden und Geld eingespart.

Das Design des Verstärkers Blues Junior IV wurde noch weiter in Richtung Vintage getrimmt. © Fender
Das Design des Verstärkers Blues Junior IV wurde noch weiter in Richtung Vintage getrimmt. © Fender

Technische Daten: Fender Blues Junior IV

Herkunft:  Mexiko

Leistung:  40 Watt

Röhren: 3 x 12AX7, 2 x 6L6

Speaker: 1x12”-Celestion-A-Type

Kanäle: 2

Regler: Volume, Drive, Treble, Bass, Middle, Master, Reverb, Presence

Schalter: Normal Bright, More Drive, Channel Select, Standby, On / Off

Anschlüsse: Input 1 & 2, Preamp Out, Power Amp In, Footswitch; Unterseite: Main Speaker, External Speaker

Maße: 59,7 x 47,6 x 26,7 cm (B x H x T)

Gewicht: 20,3 kg

Speaker: Celestion- lösen Eminence-Modelle ab

Beim klangrelevanten Innenleben wurden sowohl der Federhall als auch der Preamp überarbeitet, um einen volleren, runderen Ton zu bekommen. Vor allem bei den Zerrsounds will sich Fender hier noch breiter aufstellen. In ­Sachen Speaker wartet die vierte Verstärker-Inkarnation mit Celestion – statt der bislang verwendeten Eminence-Modelle – auf. Die Röhren liefern ausgewählte Hersteller, wobei Fender ein klares Statement vermeidet, da sich der Anbieter je nach Verfügbarkeit ändern kann. Bei unseren beiden Modellen verrichteten Varianten von Groove Tubes ihren Dienst. Auch beim Preis gab es Updates. Offiziell kosten die beiden Neuen 50 beziehungsweise 60 Euro mehr als ihre Vorgänger. Fender ruft für den Verstärker Blues Junior auf seiner Homepage 719 Euro auf, im Laden geht er allerdings für deutlich freundlichere rund 600 Euro über den Tresen. Beim Hot Rod Deluxe ist die Sache ähnlich: Statt 969 sind für ihn im Laden rund 850 Euro fällig. 

Der Fußschalter des Fender Blues Junior IV bringt mehr Flexibilität. © Fender
Der Fußschalter des Fender Blues Junior IV bringt mehr Flexibilität. © Fender

Fender Blues Junior

Eine weitere erfreuliche Nachricht ist, dass dem Kompakt-Combo nunmehr ein Fußschalter beiliegt, der zuvor noch separat erworben werden musste. Er aktiviert bei Bedarf den Fat-Modus des Verstärkers, der die Mitten boostet. Im Solo oder bei Singlenote-Linien sorgt er für mehr Durchschlagskraft.

Der Anschluss liegt etwas versteckt und unbeschriftet hinten unten zwischen dem fest montierten Netzkabel und dem Speaker-Anschluss. Wenn man den Fußschalter dort einsteckt, erkennt man, dass die beiden EL84-Endstufenröhren mit Federn fixiert wurden und so besser gegen Vibrationen geschützt sind.

Ansonsten beschränkt sich der Verstärker auf die Standards:

  • Volume steuert Pegel und Verzerrung der Vorstufe
  • ein Dreiband-EQ verwaltet den Sound
  • Master kontrolliert die Gesamtlautstärke

Trotz seiner kompakten Abmessungen und Preisklasse hat ihm Fender eine Hallspirale spendiert, anstatt wie andere Anbieter auf eine digitale Version zu setzen. Das passt auch sehr gut zur klassischen Anmutung des Verstärkers. Auf einen Standby-Schalter indes wurde verzichtet.

Beim Anspielen wird schnell klar, warum der Fender Combo von vielen Gitarristen so geschätzt wird. Im Normal-Modus ertönt er warm und rund. Der Sound bietet sich dabei für eine breite Palette von Country über Funk und Reggae bis zum namensgebenden Blues und Rock’n’Roll an. Auch Knopfler-Fans dürften sich an dem unverzerrten Ton erfreuen. Vor allem mit Singlecoils öffnet sich ein kleines Universum. Mit angeschlossener Tele und einer Prise Hall liefert der Junior einen wunderbaren Rhythmussound für Pickings und groovende Akkordarbeit. 

Auch mit der Gretsch Duo Jet versteht sich der Combo bestens. Diese Paarung überzeugt ohne Wenn und Aber als hochwertiges Rockabilly-Paket zum Mitnehmen. Ebenfalls eine gute Figur macht der Fender Blues Junior mit diversen Boostern und Zerrern. Hier erklingt mit einer Les Paul je nach Wahl ein satter Crunch bis hin zum fetten Rockton. Mit 15 Watt dürfte er bei dezenten bis mittleren Bands der genannten Spielarten lautstark genug mitspielen; wer mehr Headroom braucht, greift zur nächstgrößeren Version. 

Der Fender Hot Rod Deluxe: sowohl im cleanen als auch im crunchigeren Segment zu Hause. © Fender
Der Fender Hot Rod Deluxe: sowohl im cleanen als auch im crunchigeren Segment zu Hause. © Fender

Fender Hot Rod Deluxe IV

Der 40 Watt starke 6L6-Combo bietet nicht nur mehr Leistung, sondern auch einen zweiten Kanal. Der Verstärker kommt inklusive Zweierfußschalter und Schutzhülle. Seine beiden Eingänge sind unterschiedlich empfindlich und können auch gleichzeitig belegt werden. Mit zwei Gitarren oder Gitarre plus Mikrofon fungieren sie beide mit gleicher Empfindlichkeit. 

Der Clean-Kanal des Fender Hot Rod Deluxe beschränkt sich auf einen einzelnen Volume-Regler und kann dazu mit einen Normal/Bright-Switch im Klang variiert werden. Den Dreiband-EQ teilt er sich mit dem Drive-Kanal. Dieser weist neben dem Drive-Regler einen More Drive-Schalter auf, der dem Namen entsprechend zusätzliche Verzerrung freisetzt. 

Nicht jeder mag die Hot Rods als passende Verstärker für härtere Stile ansehen, die Wertung eines Profis indes könnte diese Sichtweise revidieren. Kristofer Steen, Gitarrist der schwedischen Hardcore-Ikonen Refused, hat dem Autor dieser Zeilen einmal gesagt, dass er gerne und viel mit dem Fender Hot Rod Deluxe arbeite. Der Verstärker liefere schon ohne Hilfsmittel jede Menge Zerre. Abgeschlossen wird die Potisektion von den Reglern Master (nur für den Drive-Channel), Reverb und Presence. 

Technische Daten: Fender Hot Rod Deluxe IV

Herkunft: Mexiko

Leistung: 15 Watt

Röhren: 3 x 12AX7, 2 x EL84

Speaker: 1x12”-Celestion-A-Type

Kanäle: 1

Regler: Volume, Treble, Bass, Middle, Master, Reverb

Schalter: Fat, On/Off

Anschlüsse: Input; Unterseite: Footswitch, Speaker

Maße: 46 x 41 x 22 cm (B x H x T)

Gewicht: 14,3 kg

Der Verstärker Hot Rod Deluxe IV überzeugt mit Stabilität. © Fender
Der Verstärker Hot Rod Deluxe IV überzeugt mit Stabilität. © Fender

Effektweg im Fender Hot Rod Deluxe

Im Gegensatz zum Fender Junior bietet der Deluxe einen Effektweg auf, der ebenso auf dem Frontpanel sitzt wie der Anschluss für den Fußschalter. Dieser kontrolliert die Umschaltung zwischen Normal, Drive und More Drive; man hat also drei Sounds zu Füßen liegen. Der Clean-Sound des Deluxe beeindruckt wie der des kleineren Ablegers. Die größere Hallspirale des Verstärkers sorgt dabei auf Wunsch für zusätzlichen Raum. Interessant ist aber der Drive-Channel. Hier lassen sich mit etwas Experimentieren knackige Zerrsounds erzeugen. Mit Humbucker-Gitarre, gedrücktem More Drive und reichlich Mitten erklingt ein satter Zerrsound. Dem Höhenregler kommt dabei eine besondere Funktion zu: Im letzten Viertel seines Regelwegs senkt er die Mitten ab und dünnt damit den Klang aus. Mit diesen Optionen reicht der Verstärker definitiv auch ohne vorgeschaltete Effekte bis in Hardrock-Gefilde. 

Fender Blues Junior und Hot Rod Delux: Das bleibt hängen

Auch in ihrer jüngsten Ausführung werden der Blues Junior und der Hot Rod Deluxe sicher Verkaufsschlager. Der Junior präsentiert sich als astreiner Mitnahme-Verstärker für fast alle kleinen bis mittleren Anwendungen. Der 40 Watt starke Fender Deluxe mit seinen beiden Kanälen deckt, abgesehen von Metal & Co., fast sämtliche Spielarten ab. Dass sich beide Fender-Combos sehr gut mit Pedalen verstehen, ist erfreulich und macht ihr Einsatzgebiet noch größer.

Mehr Testberichte, zum Beispiel zur Baton Rouge AR21, findet ihr hier.

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