Jazzmusiker Rolf Kühn ist tot
Der Jazzmusiker Rolf Kühn ist am 18. August im Alter von 92 Jahren gestorben. Kühn galt als einer der bedeutendsten Vertreter der Szene in Deutschland und der Welt.
Der Klarinettist, Saxofonist und Bandleader spielte bis zuletzt zusammen mit anderen und veröffentlichte neue Musik. Die letzte Neuerscheinung war das 9-LP-Boxset „The Best Is Yet To Come“ im Jahr 2019. Im selben Jahr erschien der biografische Dokumentarfilm „Brüder Kühn – Zwei Musiker spielen sich frei“, der von ihm und seinem Bruder, dem Pianisten Joachim Kühn, handelt.
Geboren am 29. September 1929 in Köln und aufgewachsen in Leipzig, begann er schon als Zwölfjähriger mit dem Studium der Klarinette beim Gewandhaus-Klarinettisten Hans Berninger. Ab 1950, mit 21 Jahren, war er erster Saxofonist im RIA-Tanzorchester.
Zu den wichtigsten Engagements seiner Karriere zählen seine Jahre in der Big Band von Benny Goodman und später als Leiter des NDR-Fernsehorchesters. Zu seinem umfangreichen künstlerischen Output zählen auch viele Kompositionen für Film und Fernsehen.
© Foto: Alessandra Battelli