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Kraftpaket mit Köpfchen

Mit den neuen Endstufen der L-Serie bietet Dynacord hochwertige, road-taugliche Verstärker mit intelligenter DSP-Signalverarbeitung via kostenlos verfügbarer MARC-Software.

L2800FD-Endstufe von Dynacord. © Hersteller
L2800FD-Endstufe von Dynacord. © Hersteller

Seit über 70 Jahren beschäftigt sich Dynacord mit der Entwicklung und Produktion hochwertiger ­Audio-Elektronik. Bei allen Produkten stehen erstklassige Performance und Verarbeitungsqualität im Fokus, ebenso wie ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Dies gilt natürlich auch für die neuen, zweikanaligen Endstufen der L-Serie, die besonders auf die Anforderungen von Live-Musik-Produktionen sowie die bestmögliche ­Beschallung von Musik-Cafés, Konzertsälen, et cetera ausgelegt sind.

Die L-Serie von Dynacord besteht aus vier Endstufen-Modellen mit Ausgangsleistungen von 2 x 650 Watt bei der L1300FD bis zu 2 x 1800 Watt bei der L3600FD.

In unserem Praxistest wollen wir uns als Vertreter der L-Serie, die L2800FD-Endstufe mit 2 x 1400 Watt Ausgangsleistung etwas genauer ansehen.

Elegant und funktional

Die Dynacord-L2800FD-Endstufe wird mit Netzkabel und USB-Kabel mit einem Typ-B-Stecker für die Endstufe geliefert, außerdem einem Typ-A-Stecker für den Computer.

Ebenfalls beigepackt ist eine englischsprachige Bedienungsanleitung. Wer mit der englischen Bedienungsanleitung nicht klar kommt, für den bietet Dynacord eine deutschsprachige Version als PDF-Dokument zum Download auf der Dynacord-Website an.

Dort finden wir im Download-Bereich auch noch

  • ein Datenblatt mit allen technischen Daten der Endstufe
  • eine Übersichtsbroschüre über die L-Serie
  • diverse Produkt-Bilder und -Videos
  • die Dokumentation und Software zur Steuerung unserer ­Endstufe über einen Computer.

Beim Herausheben der Endstufe aus dem Karton fällt als erstes das stolze Gewicht von über 16 Kilogramm auf. Die Dynacord-L2800FD wird von dem stabilen, sauber verarbeiteten und schwarz beschichteten Stahlblechgehäuse sicher geschützt.

Die elegant und schlicht gehaltene Front der nur zwei Höheneinheiten (HE) hohen L2800FD-Endstufe zeigt ein kleines LC-Display mit einem dezenten Drehregler mit Push-Funktion zum Navigieren durch das DSP-Menü und den Ein-/Aus-Schalter der Endstufe.

Die untere Hälfte der Front ist als Lüftungsgrill ausgelegt und mit einem schwarzen Lochblech hinterfüttert.

Strukturiertes Anschlussfeld

Alle Anschlüsse und der Ground-Lift-Schalter befinden sich auf der Rückseite der Endstufe, ebenso wie die beiden ­Lüftungsventilatoren, welche die kühlende Luft von vorne ansaugen und nach hinten ausblasen. Je nach Kühlbedarf arbeiten die Ventilatoren in drei verschiedenen, automatisch gesteuerten Geschwindigkeitsstufen.

Eingerahmt von den beiden Kühlventilatoren links und rechts befinden sich in der oberen Reihe die Anschlussschraube für die Gehäusemasse, die Kaltgerätebuchse zum Anschluss des beiliegenden Netzkabels, der Ground-Lift-Schalter zum Trennen der Signal-Masse von der Gehäuse-Masse sowie die USB-Buchse Typ B für den Anschluss des mitgelieferten USB-Kabels.

In der unteren Reihe finden wir links die beiden Speakon-Lautsprecher-Anschlussbuchsen für Kanal 1 und 2 beziehungsweise Kanal A und B. Aufgedruckt ist ein ­detailliertes Diagramm, wie die Speakon Pin-Belegung im Normal- und im Bridge-Modus auszusehen hat. Ein wirklich praktischer Hinweis!

Rechts unten finden wir zu guter Letzt die paarweisen XLR-Anschlüsse für den symmetrischen ­Signaleingang und den parallel geschalteten Signalausgang zur Weiterleitung des Audio-Signals für Kanal 1 und 2.

L2800FD-Endstufe von Dynacord. © Hersteller
L2800FD-Endstufe von Dynacord. © Hersteller

DSP-Signalverarbeitung

Auch ohne Computer lässt sich die DSP-Signalverarbeitung direkt an der L2800FD-Endstufe einstellen. Nach dem Einschalten der Endstufe zeigt das dreizeilige LC-Display in der obersten Zeile die Nummer und den Namen des angewählten Presets. Dies kann eines der zehn Standard-Presets ("F") sein, die vom Hersteller bereits vorprogrammiert sind, oder eines der 50 Benutzer-Presets ("U"), in denen selbst vorgenommene Preset-Änderungen vom Anwender abgespeichert werden können.

Inhalt und Anzahl der mit "F" gekennzeichneten Hersteller-Presets sind von der jeweils ­geladenen Firmware der Endstufe abhängig und können sich im Rahmen eines Firmware-Updates ändern. Wird ein Preset bearbeitet, wird dies durch den Buchstaben "E" für Edit angezeigt und erinnert, dass dieses Preset noch in einem Anwender-Preset-Platz gespeichert werden muss. Die Zeilen 2 und 3 des LC-Displays dienen der Anzeige der Einstellungen für Kanal A und B, wobei bestimmte Buchstaben anzeigen, ob eine Signalbearbeitung stattfindet.

Hierbei gilt:

• G = grafischer Equalizer

• E = EQ/PEQ = parametrischer Equalizer

• D = Delay = Verzögerung des Signals bis max. 650 ms

Um in das DSP-Menü zu gelangen, drückt man den Drehregler rechts neben dem Display. Grundsätzlich gilt dabei: Drehen, um durch die möglichen Eingabe-Optionen und -Werte zu scrollen und drücken, um einen bestimmten Wert auszuwählen. Mit Exit kommt man wieder zum Startbildschirm des Displays zurück. Im Einzelnen lassen sich folgende Parameter direkt an der Endstufe einstellen:

Preset: Anwahl eines gespeicherten Hersteller- oder Anwender-Presets

Amp Setup: Anwahl von Normal- oder Bridge-Mode sowie Eingangs-Routing. Um den Amp im Bridge-Mode laufen zu lassen, muss auch die Verkabelung des Speakon-Anschlusses geändert werden! Das Routing wird genutzt, um das Eingangssignal-Routing für die Kanäle A und B festzulegen.

DSP Edit: Einstellungen für Equalizer, Filter und Delay. Der grafische Equalizer kann hier nur ausgeschaltet werden. Die Einstellung des GEQ ist nur über den Computer beziehungsweise die MARC-Software möglich.

Load Monitor: Wenn ein Signal anliegt, wird die aktuelle Impedanz pro Kanal angezeigt. Offen zeigt, dass kein Lautsprecher angeschlossen ist. "Shorted" informiert über einen Kurzschluss in der Ausgangs-Verkabelung. Wenn das Signal zu niedrig für eine Messung ist, wird "Invalid" angezeigt.

Lock: PIN-Code und Sperrungsgrad lassen sich dort festlegen. Die Nutzung der Sperreinstellung beeinflusst ­Änderungen an Front Control, Preset, AMP-Setup, DSP Edit, USB und Reset-Funktion mit einem vierstelligen PIN-Code. Vorsicht: Hat man den PIN-Code vergessen, kann nur ein autorisierter Service-Techniker das Gerät wieder entsperren!

Options: In diesem Menüpunkt könnt ihr der Endstufe ­einen Namen geben, Display-Helligkeit und -Kontrast einstellen, die Delay-Einheit wählen und die Umgebungs­temperatur einstellen.

Reset: Alle Einstellungen können hier zurückgesetzt und die Anwender-Presets gelöscht werden.

Info: Das Info-Menü gibt Auskunft über Namen, Modell, die Firmware-Version sowie die Laufzeit der Endstufe.

Die Ein-Hand-Bedienung direkt an der Endstufe ist wirklich praktisch und selbsterklärend, sodass ein Anwender mit Erfahrung durchaus ohne Bedienungsanleitung die Einstellungen vornehmen kann.

Bequeme Steuerung der Endstufe via MARC

Alle Anschlüsse befinden sich auf der Rückseite, hier drei L2800FD in einem Stack. © Hersteller
Alle Anschlüsse befinden sich auf der Rückseite, hier drei L2800FD in einem Stack. © Hersteller

Wesentlich eleganter und bequemer ist die Steuerung der L2800FD-Endstufe durch die kostenlos zur Verfügung ­gestellte MARC (Multi Amplifier Remote Control)-Computer-­Software, mit der gleich komplette Endstufen-Racks mit bis zu acht Endstufen gesteuert werden können.

Das MARC-Programm lässt sich problemlos als ZIP-Datei von der Dynacord-­Website herunterladen und  auf ­unserem Laptop installieren. Nach der Installation verbinden wir die Endstufe über das USB-Kabel mit dem Computer.

Bei mehreren Endstufen empfiehlt sich der Einsatz eines USB-Hubs und bei längeren Kabeln eventuell ein USB-Leitungsverstärker.

Nach dem Programmstart durch einen Doppelklick auf das Dynacord-Icon startet die MARC-Software mit dem Rack-Bildschirm. Über Drag and Drop wählen wir das L2800FD-Modell aus und ziehen es nach links in das ­erste Endstufen-Rack. Wenn die Endstufe links als "untitled" angezeigt wird, wählen wir den Amplifier-Bildschirm an und geben der Endstufe in diesem Fall den Namen SOUNDCHECK.

Hier wählen wir auch den Betriebs­modus der Endstufe aus. Gleichzeitig zeigt uns dieser Bildschirm bei angeschlossener Endstufe die Firmware-Version und gibt uns die Möglichkeit, die Firmware zu aktualisieren, wenn nötig. Im Konfigurationsbildschirm werden nun Lautsprechergruppen gebildet, welche die gleichen Eigenschaften haben sollten. Gleichzeitig wird hier das Routing des Eingangssignals festgelegt.

In unserem Beispiel haben wir zwei Fullrange-Lautsprecher angeschlossen, welche ein Stereo-Signal über die beiden Kanäle unserer L2800FD-Endstufe wiedergeben sollen. Hier kann der Anwender  Settings für seine Lautsprecher aus vorinstallierten Dateien auswählen oder selbst diese Settings für EQ, Limiter und Delay erstellen und speichern. Man sollte sehr sorgfältig die optimalen Werte für die angeschlossenen Laut­sprecher ermitteln und entsprechend eingeben.

Im Bildschirm Controls wird festgelegt, auf welche Parameter später im Operation-Bildschirm zugegriffen werden kann und mit welcher Farbe diese Lautsprechergruppe gekennzeichnet werden soll.

Sind mehrere Gruppen angelegt, kann auch die Reihenfolge im Operation-Bildschirm ­gesteuert werden. Da wir nur eine Gruppe angelegt haben, ist dieser Bereich ausgegraut. Unser Setting speichern wir nun im Operation-Bildschirm als PAB212 auf dem ersten Anwender-Preset-Platz U1. Maximal 50 Presets können wir speichern und später schnell laden. Ein Fader ­zusammen mit einer MUTE-Taste und den Tasten für EQ und Delay – sofern freigegeben – erlauben nun eine ­elegante Kontrolle über die gesamte Lautsprechergruppe. Der letzte Bildschirm mit der Bezeichnung Supervision  zeigt nochmal alle Einstellungen je Verstärkerkanal als Übersicht. Das gesamte Projekt kann in einer Datei mit der Erweiterung ".marc" gespeichert und jederzeit wieder ­geladen werden.

Achtung: während der Verstärker durch die Remote-Control-Software bedient wird, zeigt die erste Zeile auf dem Display Remote Control und der Zugang auf das vordere Bedienfeld an der Endstufe ist blockiert.

Intelligenter Power-Amp

Für unseren Test haben wir die beiden Eingänge der L2800FD-Endstufe von Dynacord mit XLR-Mikrofonkabeln an die MAIN OUT-Ausgänge unseres Studio-Mischpults ­angeschlossen. Die beiden Speakon-Ausgänge haben wir mit zwei passiven Fullrange-PA-Lautsprechern mit je vier Ohm Last verbunden. Die MARC-Software von Dynacord wurde auf einem Windows 7 Laptop installiert. Die Endstufe haben wir mit Hilfe des USB-Gerätekabels mit dem Laptop-USB-Ausgang verbunden. Die gesamte Installation sowie die Konfiguration mit Hilfe der MARC-Software verliefen vollkommen problemlos. Bedenkt man, dass die Software 50 Anwender-Presets speichern und bis zu 16 Endstufenkanäle bedienen kann, ist dies mehr als ausreichend – auch für große PA-Anlagen.

Hohe Benutzerfreundlichkeit

Besonders hat mir die wirklich ausgefeilte und ansprechende Bildschirmdarstellung der Equalizer gefallen. Mit einer exakten Einstellung des Pre-Delays und der Phase lassen sich auch komplexe Lautsprechersysteme sauber abstimmen. Was bisher zusätz­lichen, teuren, externen Frequenzweichen und Effektgeräten vorbehalten war, ist in dieser Endstufe bereits enthalten.

Die L2800FD von Dynacord ist durch die integrierte DSP-Signalverarbeitung und die zusätzliche, lautsprecherspezifische Anpassungsfähigkeit das ideale Kraftpaket für alle passiven PA-Lautsprechersysteme, gleich ob als Fullrange-System oder als Subwoofer. Wer bereit ist, sich mit den vielen Parametern auseinanderzusetzen, wird mit einem perfekt auf die Lautsprecher abgestimmten System und ­optimalem Klang belohnt.

Damit niemand die mühsam ­ermittelten Einstellungen verstellt, können bestimmte Bereiche gesperrt und alle Einstellungen zum Beispiel auf einem USB-Stick gesichert werden. Kurz – die L2800FD hat nicht nur enorme Muskeln, sondern auch Köpfchen.

Pros/Contras

  • hohe Ausgangsleistung und stabiler Betrieb an 2 Ohm
  • zweikanaliges Design mit Bridge-Möglichkeit
  • DSP-Signalverarbeitung via kostenloser MARC-Software und USB-Anschluss
  • natürlicher, kraftvoller Klang mit weitem Frequenzspektrum
  • FIR-Drive zur Optimierung der Lautsprecher-Performance

Technische Daten Dynacord L2800FD

  • Produkttyp: zweikanalige Endstufe mit integriertem DSP
  • Gehäuse: 2 HE Stahlblech schwarz lackiert
  • Ausgangsleistung: 2 x 1400 W bei 4 Ω pro Kanal 4400 W bei 4 Ω im Bridge-Modus
  • Minimale Last: 2 Ω je Kanal
  • Frequenzgang: 10 - 21 000 Hz
  • Eingänge: 2 x XLR sym. mit parallelem XLR-Ausgang, USB Gerätebuchse, Kaltgerätebuchse für Netzanschluss
  • Ausgänge: 2 x SPEAKON Lautsprecheranschluss
  • Schalter: Ground Lift Schalter, Ein-/Aus-Schalter
  • Max. Eingangspegel: +21 dBu (max.)
  • Eingangsimpedanz: 20 kΩ
  • Übersprechdämpfung: < -80dB (bei 1 kHz, 100 W/4 Ω)
  • Signalbearbeitung: FIR-Filter, Audio Limiter, Verzögerung je Kanal, 31-Band grafischer EQ oder param. EQ pro Kanal
  • Kühlung: dreistufige Ventilatoren von vorne nach hinten
  • Stromversorgung: 100 - 240 V~ 50 / 60 Hz (voreingestellt)
  • Leistungsaufnahme: ca. 700 W
  • Abmessungen: 483 x 88 x 462 mm (BxHxT)
  • Gewicht: 16,2 kg
  • Zubehör: RMK15 (rear rack mount kit), Multi Amplifier Remote Control (MARC) Software

Vertrieb: Bosch EVI Audio

Tags: Endstufe, Dynacord L2800FD

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